
- Olaf Lorch-Gerstenmaier und Marek Klimanski
Pforzheim-Büchenbronn. Welches der ortsteilrelevanten Themen würde als Erstes angeschnitten in der Bergdorfhalle beim vierten Kräftemessen der OB-Kandidaten? Nach den ersten Fragerunden aus dem Publikum am gestrigen Abend (mit Ausnahme des Themas Waldschule): nichts – was zeigt, dass viele Besucher (Schätzungen gehen bis zu einem Drittel) jede der Kandidatenvorstellungen, wo auch immer, besuchen.
Dementsprechend ortsteilübergreifend fallen die Fragestellungen aus. Und die Antworten und Standpunkte – man kennt sie: von Amtsinhaber Gert Hager (SPD), seinem Herausforderer Peter Boch (CDU), Andreas Kubisch (Liste Eltern) und Dimitrij Walter (parteilos)
Keiner erfindet auch an diesem Abend vor über 400 Bürgern in der vollbesetzten Halle das Rad neu – das wird auch am Donnerstag im CCP und in der nächsten Woche in der Würmtalhalle so sein. Doch es gibt wie stets Nuancen, die aufhorchen lassen. Dass Dimitrij Walter, mit 14 Jahren von Moskau nach Pforzheim gekommen, mit Blick auf die von ihm priorisierte Sicherheit den Blick auf angeblich des Deutschen kaum mächtige Busfahrer ohne Berufserfahrung und ohne deutschen Führerschein lenkt (den EU-Führerschein bekomme man in Rumänien für 200 Dollar – „das weiß doch jeder“), die auf die Fahrgäste („vor allem Kinder“) losgelassen würden. Er sagt: „Da trat ein Fahrer aufs Gas statt auf die Bremse – das passiert nur in Pforzheim.“ So wie die im Depot ausgebrannten sechs RVS-Busse. Staunen. Gelächter.
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