



- Martina Schaefer
Vier verschiedene Orte, an denen jeweils einer der vier OB-Kandidaten Farbe bekennen musste: Der Freitag stand bei den sozialen Einrichtungen des Paritätischen Kreisverbands Pforzheim unter dem Aspekt der Wahl am Sonntag nächster Woche.
Um die Positionen von Gert Hager, Peter Boch, Dimitrij Walter und Andreas Kubisch möglichst genau zu fokussieren, hatte eine Expertin für Lobbyarbeit die Moderation übernommen. Die Juristin Christina Metke aus Stuttgart begleitet Vereine und Verbände dabei, sich in politischen Strukturen Gehör zu verschaffen. Sie fühlte den Kandidaten im Bereich der Sozialpolitik mit klaren Fragen auf den Zahn. Mit Erkenntnisgewinn für die bis zu 50 Zuhörer pro Veranstaltung.
Gert Hager ließ sich bei Q-Prints & Service Wahlversprechen abringen: Er möchte den Paritätischen an einem Rat der Beschäftigung beteiligen. Dabei soll das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenters mit den Trägern abgestimmt werden. Das soll Langzeitarbeitslosen zugutekommen. Auch bei der Haushaltsstrukturkommission sollen die sozialen Experten gehört werden. Das überbordende Controlling der Träger soll auf den Prüfstand.
Dimitrij Walter (parteilos) will mehr Firmen ansiedeln, um soziale Träger wie die Aidshilfe besser mit Finanzen auszustatten. Das sagte er, nachdem er sich über die Aufgaben der Aidshilfe informiert hatte. Er möchte sich außerdem für mehr Kinderbetreuung starkmachen und die Unterstützung von Familien.
Der CDU-Kandidat Peter Boch betonte mehrfach bei der Lebenshilfe, dass er Wert darauf lege, mit den sozialen Trägern Arbeitsmarkt-Projekte und auch die Sozialplanung abzustimmen. Wenn Familienzentren und Kitas ausreichend ausgestattet seien, beförderte dies auch den Zuzug von Mittelständlern. Dafür setzt er sich ein.
Andreas Kubisch (Liste Eltern) möchte das Sozialcontrolling anders gestalten, die Träger an der Sozialplanung beteiligten und die Sportförderung besser aufstellen, um die Integration zu fördern. Die Verwaltung will er neu aufstellen.
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