Christina Metke attestiert Peter Boch bei der Lebenshilfe „ein hohes Tempo“ bei seinen Plänen. Foto: Thomas Meyer
Dimitrij Walter erklärt Christina Metke und den Anwesenden bei der Aidshilfe, wo er als künftiger OB im Sozialbereich mehr ausgeben möchte. Foto: Thomas Meyer
Der amtierende Oberbürgermeister Gert Hager stellt sich bei Q-Prints & Service den Fragen von Christina Metke und den Betroffenen im Café. Foto: Thomas Meyer
Er möchte die Verwaltung neu aufstellen: Andreas Kubisch diskutiert mit Christina Metke im Haus der seelischen Gesundheit. Foto: Thomas Meyer
Pforzheim
Vier OB-Kandidaten werben getrennt in vier Einrichtungen für sich
  • Martina Schaefer

Vier verschiedene Orte, an denen jeweils einer der vier OB-Kandidaten Farbe bekennen musste: Der Freitag stand bei den sozialen Einrichtungen des Paritätischen Kreisverbands Pforzheim unter dem Aspekt der Wahl am Sonntag nächster Woche.

Um die Positionen von Gert Hager, Peter Boch, Dimitrij Walter und Andreas Kubisch möglichst genau zu fokussieren, hatte eine Expertin für Lobbyarbeit die Moderation übernommen. Die Juristin Christina Metke aus Stuttgart begleitet Vereine und Verbände dabei, sich in politischen Strukturen Gehör zu verschaffen. Sie fühlte den Kandidaten im Bereich der Sozialpolitik mit klaren Fragen auf den Zahn. Mit Erkenntnisgewinn für die bis zu 50 Zuhörer pro Veranstaltung.

Gert Hager ließ sich bei Q-Prints & Service Wahlversprechen abringen: Er möchte den Paritätischen an einem Rat der Beschäftigung beteiligen. Dabei soll das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenters mit den Trägern abgestimmt werden. Das soll Langzeitarbeitslosen zugutekommen. Auch bei der Haushaltsstrukturkommission sollen die sozialen Experten gehört werden. Das überbordende Controlling der Träger soll auf den Prüfstand.

Dimitrij Walter (parteilos) will mehr Firmen ansiedeln, um soziale Träger wie die Aidshilfe besser mit Finanzen auszustatten. Das sagte er, nachdem er sich über die Aufgaben der Aidshilfe informiert hatte. Er möchte sich außerdem für mehr Kinderbetreuung starkmachen und die Unterstützung von Familien.

Der CDU-Kandidat Peter Boch betonte mehrfach bei der Lebenshilfe, dass er Wert darauf lege, mit den sozialen Trägern Arbeitsmarkt-Projekte und auch die Sozialplanung abzustimmen. Wenn Familienzentren und Kitas ausreichend ausgestattet seien, beförderte dies auch den Zuzug von Mittelständlern. Dafür setzt er sich ein.

Andreas Kubisch (Liste Eltern) möchte das Sozialcontrolling anders gestalten, die Träger an der Sozialplanung beteiligten und die Sportförderung besser aufstellen, um die Integration zu fördern. Die Verwaltung will er neu aufstellen.

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