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Die Gästefans des KSC sorgten mit ihrer Pyro-Zündelei für einen Negativpunkt im Derby gegen den VfB Stuttgart.

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KSC-Fans zünden Bengalos.

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Warten auf den Fanmarsch - um 13.30 Uhr wird es ernst, denn dann treffen die beiden Rivalen VfB Stuttgart und Karlsruher SC aufeinander.

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Sport
Derby gegen KSC: VfB stürmt auf Platz 1 - Pyros sorgen beinahe für Spielabbruch
  • Johannes Becht

Stuttgart. Ein unfassbares Spiel geht zu Ende. Der VfB Stuttgart hat das Derby gegen den Karlsruher SC verdient mit 2:0 gewonnen. Dabei wäre es fast nicht soweit gekommen - denn Pyros aus dem Karlsruher Fanblock sorgten vor der zweiten Hälfte beinahe für den Spielabbruch.

Doch der Reihe nach: Bereits auf dem Weg zum Spiel sei es nach ersten Auskünften der Polizei zu Sachbeschädigungen unter anderem in S-Bahnen gekommen. Schon bei ihrer Ankunft in Untertürkheim hätten KSC-Fans Bengalos gezündet, 100 sich darüber hinaus vor dem Match vermummt. Immerhin: Ein Aufeinandertreffen der rivalisierenden Fanlager konnte die Polizei nach eigenen Angaben wohl verhindern, trotzdem sei es zu "vereinzelten Provokationen und körperlichen Auseinandersetzungen" gekommen.

Im Derby selbst machten die KSC-Fans schon unmittelbar nach Anpfiff mittels Pyro-Technik auf sich aufmerksam - nach etwa 17 Minuten musste das Spiel kurzzeitig unterbrochen werden, weil Leuchtraketen auf das Spielfeld flogen. Kurz vor dem Anpfiff der zweiten Halbzeit ging es dann weiter mit der Zündelei, weshalb die Spieler wieder zurück in die Kabinen mussten und das Spiel kurz vor dem Abbruch stand. Doch das Spiel konnte letztlich wieder angepfiffen werden - wenn auch unter Vorbehalt. Unmissverständlich sprach der Stadionsprecher von einem Abbruch, sofern es einen weiteren Zwischenfall geben würde.

Das Spiel ging dann genauso weiter wie es begonnen hatte. Der VfB Stuttgart dominierte den Gegner, Asano machte mit seinem Doppelpack in der 27. und 61. Spielminute den Sieg perfekt. Und nicht nur das: Durch den Dreier belegt Stuttgart wieder den ersten Tabellenplatz, während sich Karlsruhe langsam, aber sicher auf den Abstieg einstellen sollte.

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