Die Trainingsspiele des KSC wurden verschoben. Im alpenländischen Trainingslager gab es bislang nur einen Verletzten. Foto: Wertz
Sport
Karlsruher SC: Testspiel-Doppelpack verschoben
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Scheffau. Der für den Sonntag im Trainingslager des Karlsruher SC vorgesehene Testspiel-Doppelpack musste abgesagt und auf Montag verschoben werden. Ein behördlicher Rundgang in dem sich noch im Umbau befindlichen „MyPhone“-Stadion des SV Austria Salzburg hatte schon am Freitag ergeben, dass dort, im Salzburger Stadtteil Maxglan, „nicht zuletzt aufgrund des zu erwartenden Zuschauerinteresses“, wie auf der Homepage der Gastgeber zu lesen ist, „nicht gespielt werden kann.“

Diese Entscheidung sei vermutlich aus rein bautechnischen Gründen getroffen worden, ließ die Pressestelle der Salzburger Polizei auf Nachfrage wissen. Von einer „Verabredung“ und drohenden Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fangruppen aus Baden und Österreich wusste man dort jedenfalls nichts.

Der KSC und sein Organisationspartner in Sachen „Trainingslager“, die Hamburger Agentur Match IQ, mussten also umdisponieren und haben den Spielplan folgendermaßen aktualisiert: Gegner (der tschechische Erstligist FK Pribram) und Spielort (Scheffau) des ersten Tests bleiben unverändert. Die Partie findet nur exakt 24 Stunden später statt als ursprünglich geplant und wird am Montag um 11 Uhr angepfiffen. Für das zweite, in Salzburg/Maxglan ausgefallene Spiel musste ein neuer Gegner gefunden werden, was auch einen neuen Spielort mit sich brachte und eine neue Anstoßzeit: Die Partie gegen den russischen Premjer-Ligisten FK Ufa (2014/15 Platz zwölf) findet ebenfalls am Montag um 18.45 Uhr (laola1.tv überträgt live) in Schwaz, etwa 50 Kilometer den Inn aufwärts, statt. Der Termin für das Spiel gegen Rubin Kasan, einen weiteren Premjer-Ligisten (2014/15 Platz fünf), bleibt unverändert: Mittwoch, 18.45 Uhr, in Saalfelden.

Nach zweieinhalb schweißtreibenden Tagen im Trainingslager gönnte Cheftrainer Markus Kauczinski seinen Schützlingen am Sonntag zwar keinen Ruhetag, auf dem Programm aber stand nur eine Übungseinheit (9.30 Uhr). Den Nachmittag hatten die Wildparkprofis zur persönlichen Gestaltung frei. Bis auf Dennis Kempe, der das Sonntagstraining wegen einer Beckenprellung ausfallen lassen musste und der auch in den Montagspielen aller Voraussicht nach nicht eingesetzt werden kann, starten alle KSC-ler voll belastbar in die neue, noch fünftägige Trainingswoche. Am Freitag machen sich die Blau-Weißen auf den Heimweg.

Personelle Veränderungen sind laut dem Karlsruher Sportdirektor Jens Todt kurzfristig nicht zu erwarten. Der KSC sucht aber immer noch einen Nachfolger für Reinhold Yabo (Red Bull Salzburg) und wäre offensichtlich bereit, Rouwen Hennings (eventuell 1860 München) und/oder Philipp Max (FC Augsburg) abzugeben, wenn es dafür in der Kasse laut genug klingelt.