
- Dominique Jahn
Paukenschlag im Fußballkreis Pforzheim! Wie die PZ gestern erfuhr, wird sich die SG Neuhausen/Hamberg nach dieser Saison auflösen. Der SV Neuhausen und der FC Alemannia Hamberg werden also wieder auf eigenen Füßen stehen.
„Es ging mit der SG nicht voran, jetzt versuchen wir es wieder alleine“, sagt Harry Auer, Vorsitzender des FC Alemannia Hamberg. Den Beschluss fasste der Verein kürzlich bei seiner Verwaltungssitzung.
Die Trennung geht vonseiten der Hamberger aus, sie wollen jetzt wieder eine neue Verwaltung aufbauen. Noch vor drei Jahren war dies – neben dem Spielermangel – der Grund, warum man sich entschloss, mit dem SV Neuhausen eine SG zu bilden.
Beim SVN war man über die Entscheidung der Alemannen überrascht. „Wir fangen jetzt wieder bei Null an“, sagt Vereinschef Joachim Haupt. Böses Blut fließt zwischen den beiden Clubs aber nicht. „Wir haben uns immer gut verstanden und bringen die Runde gemeinsam sauber zu Ende“, so Haupt.
Und dann?
Derzeit belegt die SG Neuhausen/Hamberg in der Kreisklasse A2 den drittletzten Tabellenplatz, die zweite Mannschaft ist Letzter in der B2.
Sollte man mit der Ersten den Klassenerhalt schaffen, würde der SV Neuhausen in der A2 bleiben, Alemannia Hamberg würde beim Klassenerhalt der Zweiten in der B-Klasse spielen, wenn nicht, muss man in der C-Klasse ran. Einen Trainer hat man schon in Aussicht. In Neuhausen würde es nach jetzigem Stand Frank Baier weitermachen.
Gespannt sein darf man, mit welchem Personal die beiden Mannschaften in der neuen Saison antreten werden. Derzeit kicken 35 Spieler bei der SG. In der Ersten kommen nicht mehr als fünf Spieler aus Hamberg.
