
- Ralf Steinert
Niefern-Öschelbronn. Die geplante Modernisierung des Nieferner Bahnhofs bleibt eine Hängepartie. Umstritten zwischen der Gemeinde und der Deutschen Bahn (DB) ist weiter das Konzept, auf welche Höhe die Bahnsteige ausgelegt werden.
Damit die Fahrgäste ebenerdig in den Zug einsteigen können, sind 55 Zentimeter über den Schienen sinnvoll. Die Bahn strebt 76 Zentimeter an. Jürgen Kurz, Niefern-Öschelbronns früherer Bürgermeister, hat sich nun als Vorsitzender des Regionalverbands Nordschwarzwald beim Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für einen Kompromissvorschlag des Landes stark gemacht. Die Bahn solle die Haltestelle mit einer Doppellösung umbauen, schrieb Kurz dem Bundesminister. Solche Hybridbahnhöfe hatte das Verkehrsministerium des Landes vor knapp einem Jahr für den Abschnitt zwischen Pforzheim und Stuttgart vorgeschlagen. „Damit könnten die Bahnsteige in Niefern kurzfristig auf 55 Zentimeter erhöht werden, bieten aber auch die Basis für die langfristigen Pläne mit 76 Zentimetern“, so Kurz.
Erik Schweickert, Sprecher der FW/FDP-Fraktion im Gemeinderat und Landtagsabgeordneter, setzt sich seit Jahren für stufenlose Einstiege in Niefern ein. Er nutzt den Wechsel an der Spitze der baden-württembergischen Bahn für einen Vorstoß. „Ich habe den neuen Konzernbevollmächtigten Thorsten Krenz zu einem Termin vor Ort im Nieferner Bahnhof eingeladen“, so Schweickert.
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