
Tiefenbronn/Pforzheim. Im Fall des Familienvaters, der gestanden hat, Ende Mai in Mühlhausen seine Frau und das jüngere der beiden Kinder mit einem Messer getötet zu haben, haben die Ermittler offenbar ihre Akten beisammen. Ihre Ergebnisse gehen noch in dieser Woche zur Staatsanwaltschaft in Pforzheim. Das bestätigte gestern Bernhard Ebinger, der Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der „Pforzheimer Zeitung“.
Damit beginnt in Kürze die Prüfung dessen, was die Ermittler über die Bluttat herausgefunden haben. Sie hatte Tiefenbronns Ortsteil erschüttert. Nach der Prüfung fällt die Entscheidung über die Anklage. Damit war seit Wochen gerechnet worden, nachdem der 60-jährige Verdächtige schon unmittelbar nach der Tat verhaftet worden war und den Angriff auf seine Familie eingeräumt hatte. Bei solchen Kapitalverbrechen werde jeder Stein umgedreht und ein hoher Ermittlungsaufwand betrieben, hatte Ebinger der PZ schon im Juli auf eine Nachfrage hin gesagt. Nur der elfjährige Sohn des Paares überlebte die Bluttat mit schweren Verletzungen. Er hatte damals auf die Straße flüchten können. Der Junge ist mittlerweile bei Verwandten untergebracht worden.


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