So oft im Leben geht es darum, den Mittelweg zu finden. Das geht schon bei der Geburt los, wenn auch nicht unbedingt für das Baby selbst, umso mehr aber für die (werdenden) Eltern. Denn viele von ihnen – darunter war einmal eventuell auch die Autorin dieser Kolumne – stehen mit haufenweise Gepäck im Krankenhaus auf der Matte. Schließlich gab es im Geburtsvorbereitungskurs viele Tipps, was man unbedingt dabeihaben müsse.
Eine Kolumne von PZ-Redakteurin Julia Falk
Da wären die Müsli-Riegel, um Energie tanken zu können. Oder die dicken Kuschelsocken, um keine kalten Füße zu kriegen (sprichwörtlich). Und nicht zu vergessen: Labello! Denn durch Dehydration während der Geburt können trockene Lippen auftreten. Während die wärmenden Socken wohl tatsächlich einen positiven Effekt auf den Körper haben, da kalte Füße wehenhemmend wirken können, fragt man sich bei Müsliriegel und Lippenpflege – aus eigener Erfahrung: Braucht‘s das wirklich? Zeit und Lust zum Essen ist eigentlich nicht vorhanden – und wer schon einmal eine Geburt erlebt hat, weiß, dass trockene Lippen dabei und danach so ziemlich das kleinste Problem sind.
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Den aufgeregten und vollbepackten Erstmals-Eltern stehen die gegenüber, die nicht nur keine Kliniktasche packen, sondern gar nicht erst zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Auf Instagram gibt es zahlreiche Accounts von werdenden Müttern, die – entgegen allem medizinischen Fortschritt – ihren Weg durch Schwangerschaft (und Geburt) ohne ärztlichen Beistand beschreiben. Uff. Vorsorgeuntersuchungen sind zwar keine Pflicht – aber sinnvoll (und manchmal auch lebensrettend) sind sie allemal für Mutter und Kind, auch wenn es dazu immer wieder kontroverse Meinungen gibt. Dann doch lieber einen Corny-Riegel zu viel eingepackt, oder?
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