- Martin Mildenberger
Pforzheim. Sportlich hat der 1. CfR Pforzheim schnell eine positive Reaktion auf den Eklat im Heimspiel gegen den TSV Ilshofen gezeigt. Beim 3:0-Sieg in Linx spielte das Team, als hätte es den spektakulären Vorfall in der Halbzeitpause eine Woche zuvor nicht gegeben.
Die Auseinandersetzung zwischen dem Spieler Kushtrim Lushtaku und Trainer Gökhan Gökce ist bei der Mannschaft offenbar kein Thema mehr.
„Die Stimmung im Training ist sehr gut. Das Thema ist bei uns abgehakt“, sagt Gökhan Gökce, der sich öffentlich nicht mehr zu dem Vorfall, der ihn bundesweit bekannt machte, äußern will. Wie es weitergeht bei der Aufarbeitung des Streites, ist derzeit offen. „Die Sachverhaltsaufklärung soll und muss dem laufenden sportgerichtlichen Verfahren oder sonstigen staatlichen Verfahren vorbehalten bleiben“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von CfR und Kushtrim Lushtaku zu den Vorkommnissen am 6. Oktober. Auf Nachfrage berichtet der Württembergische Fußballverband (WFV), der für Spielleitung und Sportgerichtsbarkeit der Oberliga zuständig ist, dass eine Anzeige vorliege und ein sportgerichtliches Verfahren eingeleitet sei. Von wem die Anzeige stammt, wollte man nicht sagen. Wann und wo die Verhandlung stattfindet, sei noch offen.
Klar ist, dass der CfR am Samstag um 14 Uhr auf dem Holzhof gegen die TSG Backnang spielt und mit einem Sieg und schönen Toren einen weiteren Schritt aus dem Stimmungstief machen möchte. Als Favorit sieht Gökhan Gökce sein Team dabei nicht. „Backnang ist ein funktionierendes Team, sie verlieren oft unglücklich.“ Glück hatten sie im WFV-Pokal, als man den Drittligisten VfR Aalen mit 2:0 besiegte. Beim CfR ist Stanley Ratifo nach seinem Einsatz für die Nationalmannschaft Mosambiks wieder dabei. Zvonimir Borac hat sich im Training am Knie verletzt und fällt aus.
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